Ukraine Recovery Conference 2025 in Rom – Agrarsektor im Fokus des Wiederaufbaus

Am 10. und 11. Juli 2025 wurde das Kongresszentrum La Nuvola in Rom zum Treffpunkt für Politik, Wirtschaft und internationale Organisationen: Die vierte Ukraine Recovery Conference – URC2025 versammelte rund 6.000 Teilnehmende, über 100 Regierungsdelegationen, 40 internationale Organisationen und mehr als 2.000 Unternehmen. Damit war es die größte Veranstaltung dieser Art seit Beginn der Konferenzreihe.
Gemeinsam organisiert von der ukrainischen und der italienischen Regierung, stand die Konferenz ganz im Zeichen internationaler Solidarität, EU-Integration und des nachhaltigen Wiederaufbaus. Vier strategische Schwerpunkte prägten die Agenda: Wirtschaft, Mensch, Region und Reform.
Einen besonderen Stellenwert nahm die Landwirtschaft ein. Der ukrainische Agrarminister Vitalii Koval stellte im Panel „EU Reforms Dimension: Advancing Global Food Security and Food Supply Chain“ zentrale Maßnahmen zur Stärkung der Agrarwirtschaft vor – von Investitionsprogrammen zur Modernisierung der Bewässerungssysteme bis hin zur gezielten Förderung von Agrargenossenschaften. Ergänzt wurde die Diskussion durch Beiträge führender internationaler Organisationen wie FAO, Weltbank, IFAD und weiterer Partner.
Die Konferenz brachte nicht nur Gespräche, sondern handfeste Ergebnisse: Über 200 Vereinbarungen und Memoranden mit einem Gesamtvolumen von rund 11 Mrd. EUR wurden unterzeichnet. Zudem wurde der European Flagship Fund for the Reconstruction of Ukraine ins Leben gerufen – der bislang größte Eigenkapitalfonds für den Wiederaufbau des Landes.
Auch Frau Yaroshko, Leiterin des Projekts Deutsch-Ukrainischer Agrarpolitischer Dialog (APD), war vor Ort. In intensiven Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern von Ministerien, internationalen Partnern und ukrainischen Fachkräften konnten wichtige Kontakte geknüpft und Netzwerke in den Bereichen Agrar- und Regionalentwicklung ausgebaut werden.
Die URC2025 markierte einen klaren Wendepunkt: Weg von politischen Versprechungen, hin zu konkreten Investitionen und Projekten. Sie setzte ein starkes Signal des Vertrauens in die Ukraine als verlässlichen Partner für staatliche wie private Investoren.

Quelle und Foto: APD