Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Perspektiven der Produktion und des Exports von Milch und Milchprodukten diskutiert

Am 07. März 2025 initiierte der APD die erste Sitzung der Arbeitsgruppe für Agrarhandelspolitik in diesem Jahr. An der Veranstaltung nahmen VertreterInnen des MAPE, des Wirtschaftsministeriums der Ukraine, des Staatlichen Lebensmittel- und Verbraucherschutzdienstes, der Industrie- und Handelskammer der Ukraine (IHK), des Instituts für Agrarökonomie, des IAMO-Instituts, des Verbands der ukrainischen Molkereiunternehmen sowie weiterer Branchenverbände teil.
In seiner Begrüßungsrede betonte Herr Oleh Yukhnovskiy, Vorsitzender des Ausschusses für Agrarunternehmer bei der IHK, die Bedeutung der Stärkung der Handelsbeziehungen zwischen der Ukraine und der EU. Besonders hob er die Notwendigkeit hervor, die Produktionsstandards für ukrainische Lebensmittel an die Anforderungen der EU anzupassen. "Solche Maßnahmen stärken die Wettbewerbsfähigkeit der ukrainischen landwirtschaftlichen Betriebe und verbessern die Verhandlungsposition der Ukraine gegenüber der Europäischen Kommission", erklärte Herr Yukhnovskiy.
Während der Sitzung wurde die Analyse "Zustandsbewertung und Perspektiven der Produktion und des Exports von Milch, Sahne und Halbhartkäsesorten aus der Ukraine in die EU" vorgestellt und diskutiert. Diese Studie wurde von Frau Nadiia Stoliarchuk, leitende Wissenschaftlerin des Instituts für Agrarökonomie, erstellt und enthält eine Analyse der Warenpositionen "Milch und Sahne, nicht eingedickt und ohne Zusatz von Zucker oder anderen Süßstoffen" sowie verschiedener Halbhartkäsesorten.
Die Autorin betonte die Notwendigkeit, staatliche Standards für die Produktion von Milch, Sahne und bestimmten Käsesorten zu verbessern. Zudem stellte sie Berechnungen zum Investitionsbedarf ukrainischer Unternehmen vor, die diese Produkte herstellen. Laut Frau Stoliarchuk sollte die Ukraine ihre Integration in die EU in mehreren Schlüsselbereichen vertiefen: (i) Lebensmittelsicherheit tierischer Erzeugnisse, (ii) Tiergesundheit und -wohlbefinden, (iii) Gemeinsame Marktorganisation und Vermarktungsstandards.
Die Teilnehmenden diskutierten zudem über die Entwicklungsperspektiven der ukrainischen Milchindustrie, insbesondere im Kontext der umfassenden Invasion und der Auswirkungen des Krieges auf Milchproduzenten unterschiedlicher Größe. Zum Abschluss wies die Leiterin des APD, Frau Mariya Yaroshko, darauf hin, dass sich das MAPE derzeit auf die Wiederherstellung der Viehwirtschaft konzentriert und Mechanismen zur Förderung der Verarbeitung von Rohstoffen entwickelt.

Den vollständigen Bericht finden Sie unter folgendem Link:
https://www.apd-ukraine.de/fileadmin/user_upload/APD_Stoliarchuk_DE_SP_fin.pdf;

Quelle und Foto: АPD

07.03.2025
APD Projektaktivität