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Internationale Konferenz auf der EuroTier2024: „Chancen und Herausforderungen der EU-Integration für die Nutztierhaltung in der Republik Moldau und der Ukraine“

Am 13.11.2024 fand in Hannover im Rahmen der internationalen Messe „EuroTier2024“ eine Konferenz statt, die der EU-Integration und der Entwicklung der Nutztierhaltung in der Ukraine und Moldau gewidmet war. Die Veranstaltung brachte Vertretende aus der Politik, landwirtschaftlichen Verbänden sowie Fachleute und Forschende zusammen, um Strategien für die Weiterentwicklung der Tierhaltungsbranche im Kontext der EU-Integration zu diskutieren.
Organisiert wurde die Konferenz vom Deutsch-Moldauischen Agrarpolitischen Dialog, dem Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialog und der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG e.V.).
Die europäische Perspektive der Entwicklung bleibt eine der zentralen politischen Prioritäten für Moldau und die Ukraine. Beide Länder streben eine Mitgliedschaft in der EU an, ein Prozess, der umfangreiche Anpassungen erfordert, insbesondere im Agrarsektor. Ein entscheidender Schwerpunkt liegt auf der Anpassung der Tierhaltungsbranche an europäische Standards, da die Nutztierhaltung eine Schlüsselrolle bei der Gewährleistung der Ernährungssicherheit und der Förderung des Exports in beiden Ländern spielt.
Die Konferenz wurde mit einem Grußwort von Frau Dr. Olga Hunger, Regionaldirektorin für Osteuropa der DLG e.V., eröffnet. Weitere Begrüßungsreden hielten Frau Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Herr Dr. Taras Vysotskyj, erster stellv. Minister für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine sowie Herr Iurie Scripnic, Staatssekretär für Tierhaltung im Ministerium für Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie der Republik Moldau (MAIA).
Im Verlauf der Veranstaltung wurden den Teilnehmenden Berichte über die Situation der Tierhaltung in der EU, Moldau und der Ukraine präsentiert. Herr Dr. Hans-Peter Schons, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter, teilte die Erfahrungen Deutschlands und erläuterte seine Perspektiven für die weitere Entwicklung der Branche auf EU-Ebene. Herr Scripnic (MAIA) und Frau Olga Romanova (MAPE) stellten die aktuelle Lage der Tierhaltungsbranche in ihren jeweiligen Ländern vor.
Nach den Vorträgen fanden zwei Podiumsdiskussionen statt. Frau Mariya Yaroshko, Projektleiterin des Deutsch-Ukrainischen Agrarpolitischen Dialogs, und Herr Frederik Tipp, Projektmanager des Deutsch-Moldauischen Agrarpolitischen Dialogs, moderierten die Diskussionen. Dabei standen insbesondere Strategien zur Entwicklung der Agrarpolitik im Kontext der EU-Integration im Fokus. Besonderes Augenmerk galt den strategischen Entwicklungsrichtungen der Agrarwirtschaft. Ein zentraler Aspekt war die Lage der Ukraine im Kontext der militärischen Auseinandersetzungen, die den EU-Integrationsprozess und die Anpassung an europäische Anforderungen erheblich erschweren. Trotz dieser Herausforderungen entwickelt und reformiert sich die ukrainische Tierhaltungsbranche kontinuierlich weiter.
Die Konferenz stellte einen wichtigen Schritt dar, um den Integrationsprozess von Moldau und der Ukraine in die EU zu beleuchten. Sie bot Vertretenden aus Politik und Agrarsektor beider Länder die Gelegenheit, Strategien für die Entwicklung der Tierhaltungsbranche zu präsentieren und wertvolle Erfahrungen auszutauschen. Gleichzeitig unterstrich die Veranstaltung die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen staatlichen Institutionen, der Wirtschaft und internationalen Partnern, um eine erfolgreiche Anpassung an europäische Standards zu gewährleisten. Die Teilnehmenden der Konferenz äußerten ihre gemeinsame Hoffnung auf eine weiterhin enge Zusammenarbeit, die sowohl die Entwicklung der Agrarsektoren in beiden Ländern fördert als auch deren Integration in die europäische Wirtschaft erleichtert.

Quelle und Foto: APD

13.11.2024
APD Projektaktivität