file7So lautete das Thema des Runden Tisches am 27.10.2016, zu dem die Ukrainische Industrie- und Handelskammer nach Kiew eingeladen hatte. In der Veranstaltung ging es überwiegend darum, die Gäste über die Verlängerung des Moratoriums zu informieren und Gestaltungsoptionen für die zukünftige Liberalisierung des Bodenmarktes aufzuzeigen.

Vordergründig sehen viele Experten Möglichkeiten in der Einrichtung von Pilotregionen zur testweisen Freigabe des Bodenmarktes. Neben Rednern aus der Wissenschaft, der Politik und Wirtschaft, begrüßte der Moderator der Veranstaltung, Oleg Juchnovsky, auch Herrn Kristof Gilgen als Referenten der Bodenverwertungs- und –verwaltung GmbH (BVVG).

Vor rund 50 Zuhörern sprach Herr Gilgen über die Ordnungs- und Regelungsmechanismen für einen funktionierenden und transparenten Bodenmarkt in Deutschland. Indem der Staat auf der einen Seite den Rahmen für die Marktbedingungen für einen reibungslosen Landverkehr festlegt und auf der anderen Seite das Marktmonitoring durchführt, nimmt er eine wichtige Doppelfunktion wahr. Für die Ukraine empfahl der Experte des APD, sich zunächst über die Ziele der Strukturentwicklung zu verständigen. An diesem Prozess sollten alle Interessenvertreter beteiligt werden. Für die Liberalisierung des Bodenmarktes in der Ukraine reicht es nicht, nur ein ukrainisches Bodengesetz zu verabschieden. Vielmehr ist ein System verschiedener Gesetze notwendig, um die unterschiedlichen Interessen zu berücksichtigen und die Eigentümerrechte zu schützen.

Quelle: APD. Foto: APD. Datum: 27.10.2016

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