IMG 0512Unter Leitung von Frau Dr. Doris Heberle, Leiterin des Referates für Internationale Projekte und Twinning beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fand am 13. und 14.09.2016 in Kiew das diesjährige 6. Treffen der Agrarpolitischen Dialoge des Bilateralen Kooperationsprogrammes (BKP) des BMEL statt.

An dem Arbeitstreffen nahmen weitere Mitarbeiter des BMEL, der Agrarattaché der deutschen Botschaft in Kiew, Herr Hermann Intemann, Vertreter der GFA (Hauptauftragnehmer für die Umsetzung der Projekte des BKP) und der Projektdurchführer sowie Projektmitarbeiter der Agrarpolitischen Dialoge teil. Frau Heberle verwies auf die Langfristigkeit und erfolgreiche Umsetzung der Agrarpolitischen Dialoge des BKP. Sie regte an, dass die Projektziele mit den politischen Partnern noch besser abgestimmt und die Projektwirkungen stärker herausgestellt werden sollten.

Neben den seit Jahren etablierten Agrarpolitischen Dialogen in Russland (seit 1994), der Ukraine (seit 2006) und in Kasachstan (seit 2009) brachten in diesem Jahr auch die Projekte „Agrarfachlicher Dialog Mongolei“ (seit 2013) und „Deutsch-Chinesisches Agrarzentrum“ (seit 2015) ihre Erfahrungen in den Erfahrungsaustausch über die Umsetzung der Agrarpolitischen Dialoge des BKP ein. Die fünf Projektleiter stellten die jeweiligen agrarpolitischen Schwerpunkte in ihren Einsatzländern vor. Mögliche Synergien bei der Projektdurchführung durch die Agrarpolitischen Dialoge sowie Verbesserungspotenziale, insbesondere in der Kooperation und im Informationsaustausch mit den deutschen Partnern sowie den anderen BKP-Projekten in den jeweiligen Ländern, wurden diskutiert.

IMG 0505Unter anderem soll die Doppelerstellung von Studien, Analysen und anderen Materialien, insbesondere mit Blick auf den russischen Sprachraum, vermieden werden. Dazu soll der Informationsaustausch unter den APD´s über die Projektplanung und –implementierung (u.a. Ergebnisse der Steuerungsgruppensitzungen, Projektberichte), vor allem durch eine verstärkte Koordinierung der GFA, weiter intensiviert werden. Mit Blick auf die politische Begleitung der Projektvorbereitung und -durchführung soll die Zusammenarbeit noch stärker „auf Augenhöhe“ ausgerichtet werden. Realistische Indikatoren auf Ziel- und Ergebnisebene sollen mit den politischen Partnern in den Zielländern bereits in der Vorbereitungsphase abgestimmt werden. Im Weiteren wurde die Organisation von gemeinsamen Veranstaltungen in Deutschland über Potentiale der Zusammenarbeit mit Osteuropa im Agrarbereich diskutiert. Hier könnten die APD´s ihre Kompetenz koordiniert einbringen. Effiziente Managementtools sollen die Projektdurchführung erleichtern.

Das nächste Treffen der Agrarpolitischen Dialoge des BKP soll im Sommer 2017 voraussichtlich in Astana, Kasachstan stattfinden.

Die Projekte „Agrarpolitischer Dialog“ des Bilateralen Kooperationsprogrammes des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft haben das Ziel die Partnerländer - unter Berücksichtigung der spezifischen allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen - bei der Gestaltung effizienter agrarpolitsicher Instrumente und Institutionen für eine nachhaltige Entwicklung des Agrarsektors zu beraten. Sie arbeiten dabei mit den jeweiligen Landwirtschaftsministerien, den Fachausschüssen in den Parlamenten, den Vertretern der Agrarwirtschaft und der Wissenschaft zusammen. Durch Fachinformationsfahrten, Expertenberatung, Gesetzeskommentierung, die Unterstützung langfristiger Partnerschaften u.a. Projektaktivitäten sollen deutsche, europäische bzw. internationale Erfahrungen vermittelt werden. Die fachliche Ausrichtung der Projekte erfolgt durch bilaterale Projektsteuerungsgruppen, die - etwa jährlich - die geleisteten Projektaktivitäten bewerten und zukünftige inhaltliche Schwerpunkte definieren.

Quelle: APD. Foto: APD. Datum: 13-14.09.2016

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