SchweinezuchtAm 08.06.2021 fand der XIII. Internationale Kongress „Profitable Schweinezucht“ statt.

Die Veranstaltung brachte traditionell mehr als 300 Vertreter von Schweinehaltungsbetrieben, verwandten Branchen der Produktion und Verarbeitung sowie Vertreter der Agrarverwaltung und Experten zusammen.

In seinem Grusswort stellte der erste stellv. Minister für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine, Taras Vysotsky, fest, dass das Ministerium große Perspektiven sieht und Anstrengungen unternehmen wird, die Tierhaltung und insbesondere die Schweinezucht weiter zu stärken. Darauf zielen die aktualisierten staatlichen Förderprogramme, unter denen der stellv. Minister insbesondere das Programm der staatlichen Profilgarantien, die jetzt bis zu 50% der Kreditsumme abdecken, sowie das staatliche Programm zum Ausgleich der Kreditzinsen hervorhob. Die Aufmerksamkeit der Teilnehmer wurde auch auf das Thema der Entwicklung der landwirtschaftlichen Versicherung gelegt, insbesondere bei Ausbrüchen der Afrikanischen Schweinepest. Vysotsky betonte, dass der entsprechende Gesetzentwurf zur Agrarversicherung bereits in erster Lesung abgestimmt wurde und für die zweite Lesung vorbereitet wird. Damit wird die Option wie z.B. die Einkommenssicherung der Erzeuger, welche als Garantie für die nachhaltige Entwicklung der landwirtschaftlichen Betriebe dienen kann, berücksichtigt. Vysotsky verwies auch auf die aktive Einführung des Agrarregisters der landwirtschaftlichen Erzeuger, sodass ab 2023 alle Verfahren der staatlichen Förderung online geführt werden müssen. Die Tierhalter zeigten sich über den reduzierten Mehrwertsteuersatz von 14% sehr besorgt. Dies hat derzeit negative Auswirkungen für Unternehmen der Verarbeitungsindustrie. Vysotsky unterstrich, dass das Ministerium den ermäßigten Mehrwertsteuersatz auf die gesamte Produktionskette bis zum Endverbraucher ausdehnen möchte.

Andriy Dykun, Vorsitzender des Allukrainischen Agrarrats, wies in seiner Begrüßung auf wichtige Änderungen, insbesondere auf die Konzentration von Kontrollfunktionen von Dienststellen und der Vermeidung zusätzlicher Bürokratie, hin. Dykun brachte zum Ausdruck, dass die Steuerlast für landwirtschaftliche Betriebe, im Zusammenhang mit der Öffnung des Bodenmarktes, nicht erhöht werden sollte.

Vladyslava Magaletska, Leiterin des staatlichen Dienstes für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz, verwies auf Notwendigkeit mehr Bedeutung der Erhöhung des Viehbestands sowie der Umsetzung des HACCP Systems und der biologischen Sicherheit beizumessen. Gerade große Industrieunternehmen und kleinerer landwirtschaftlicher Betriebe könnten damit noch Schwierigkeiten haben. Daneben verwies sie auf die Notwendigkeit der Erweiterung von Märkten für ukrainische Agrarprodukte, mit besonderem Fokus auf China, zu erweitern.

Quelle: APD; Foto APD; Datum: 08.06.2021

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