Produktion: In den ersten sieben Monaten des Jahres 2017 ist die landwirtschaftliche Produktion im Jahresvergleich um 2 % gesunken. Die Pflanzenproduktion fiel aufgrund der niedrigeren Ernte um 3,1 %. Die Tierproduktion sank um 0,7 %, da die Milchproduktion einen Rückgang um 0,9 % verzeichnete. Die Eierproduktion stieg um 0,9 % und die Produktion von Schlachtvieh wuchs um 0,4 %.

Zum 01.08.2017 hat die Zahl der Rinder in den landwirtschaftlichen Betrieben im Jahresvergleich um 0,7 % abgenommen. Die Anzahl der Kühe und Schweine ging entsprechend um 2,3 % bzw. 8,6 % zurück. Die Anzahl an Geflügel stieg um 1 %, was auf die höhere Profitabilität im Vergleich zu anderen Tierarten zurückzuführen ist.

Handel: Zwischen Januar und Juli ist der landwirtschaftliche Export um 26,1 % auf 9,8 Mrd. USD angewachsen. Er ist für 45 % der gesamten Exporte der Ukraine verantwortlich. Die höhere Außenhandelsnachfrage führte zum Wachstum der Exporte an Milchprodukten um 69,3 % auf 104,8 Mio. USD, im Jahresvergleich.

Politik: Am 09.08.2017 hat das Ministerkabinett der Ukraine die Staatliche Unterstützung für Schweinezucht mit der Teilerstattung für erworbene Tiere erweitert. Mit dieser Hilfe soll die Entwicklung des Sektors unterstützt werden.

Die Regierung unterzeichnete die Einführung eines Pilotprojektes zum Monitoring von Landbeziehungen. Damit ist geplant, ein reguläres Monitoring mit mehr als 140 Indikatoren der Landnutzung, u.a. der Landzusammensetzung, der Anzahl von Landbesitzern und Landnutzern sowie der durchschnittlichen Flurstücksgröße durchzuführen. Die Informationen sollen für die Öffentlichkeit und internationale Organisationen zur unmittelbaren Reaktion auf Risiken und für eine professionelle Entscheidungsfindung im Bereich der Landnutzung, abrufbar sein.

Mehr als die Hälfte der Agrarsubventionen wurden 2017 der Geflügelhaltung zugewiesen. Die Agrarholding PJSC Myronivsky Hliboproduct erhielt 42 % der Gesamtsumme der Agrarsubventionen - 809 Mio. UAH (rd. 25,8 Mio. EUR). Ein weiterer Geflügelproduzent - Avangard Agroholding erhielt den zweitgrößten Anteil an Agrarsubventionen, zusammengerechnet 142 Mio. UAH (rd. 4,5 Mio. EUR). Es wurde vorgeschlagen, im kommenden Jahr die Agrarsubventionen pro Betrieb auf max. 150 Mio. UAH (rd. 4,8 Mio. EUR) zu begernzen, um auch kleine und mittelständische Unternehmen in die Förderung einzubeziehen.

Quelle: IER. Foto: IER.

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