Auch wenn Russland vollständig die Grenzen für ukrainische Produkte schließt, können die Verluste leicht kompensiert werden. Vor allem deshalb, weil die besonders rentablen Produktgruppen, praktisch nicht nach Russland verkauft werden. In den kommenden drei bis fünf Jahren wird eine hohe Nachfrage nach Schweinefleisch auf dem ukrainischen Markt erwartet.

„Es macht also wenig Sinn, nach Absatzmärkten im Ausland zu suchen.“, versicherte der Leiter der Vereinigung der Schweinehalter der Ukraine, Herr Jury Losa.

Fleisch kann außerdem gut auf den Märkten im Nahen Osten, Asien und Afrika, sowie in der EU abgesetzt werden. Schätzungen internationaler Organisationen belegen, dass die Nachfrage nach Nahrungsmitteln in den nächsten Jahrzehnte auf diesen Märkten weiter anwachsen wird.

Von Russlands Handelskrieg wird es aber auch Betroffene geben. Zum Beispiel die Produzenten von Obst und Gemüse in der Ukraine. Die wichtigsten Importeure bleiben die Länder der ehemaligen UdSSR und der wichtigste Artikel sind Gewächshaustomaten, die fast ausschließlich nach Russland verkauft werden. Auch die Hersteller von Milchprodukten, – z.B. ukrainischem Käse, exportieren vor allem in die Russischen Föderation und werden Verluste hinnehmen mässen.

Quelle Datum: Invest-Zeitung Nr. 10 vom 17.03.2014. Foto: Ekaterina Matushkina

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