2023 führt der APD seine Aktivitäten für Pilotgemeinden weiter. In diesem Jahr werden sich die Tätigkeiten der Arbeitsgruppe auf die Bewertung des landwirtschaftlichen Potenzials und die Vorbereitung der Agrargemeindepässe konzentrieren.

Dies könnte Grundlage einer prägnanten und verständlichen Darstellung des landwirtschaftlichen Potenzials von Gemeinden werden, um potenzielle Investitionen zu gewinnen. Das erste Treffen der geplanten Einführungsseminare in verschiedenen Regionen der Ukraine fand vom 27.02. bis 03.03.2023 in den Gemeinden der Oblast Poltava statt.

Unter der Leitung von Valentyna Satyschnjak, Direktorin der Regionalen Investitionsagentur Dnipro, setzte sich die Vertretung der Pilotgemeinden unter anderem mit der Investitionsattraktivität von Gemeinden und Erfahrungen bei der Ansiedlung von Investitionen in Territorialen Gemeinden auseinander und steckten aussichtsreiche Bereiche für Investitionsaktivitäten ab. Mit Hilfe von Instrumenten der SWOT- und PESTEL-Analyse schätzte die Gemeindevertretung selbständig Perspektiven für die weitere Entwicklung ihrer Standorte und die Stärken ihrer Gemeinden ein. "In den Entwicklungsstrategien der Gemeinden findet man kaum etwas über die agrarwirtschaftliche Entwicklung und die Förderung von Agrarinvestitionen. Wenn die Gemeinden sich hingegen Gedanken darüber machen, welcher wirtschaftliche Sektor ihnen die meisten Einnahmen bringt, dann rückt [die] Landwirtschaft in den Vordergrund. Dieses Ungleichgewicht muss erkannt und behoben werden, und wir beabsichtigen, unsere Gemeinden beratend bei der Ausarbeitung von agrarwirtschaftlichen Gemeindepässen und bei weiteren Anpassungen ihrer strategischen Dokumente zu unterstützen", verdeutlichte die Projektleiterin des APD-Projekts, Mariya Yaroshko. 23

Das einwöchige Seminar wurde auch durch Schulungen ergänzt, darunter eine zum Thema "Grundlagen des Unternehmertums in Gebietskörperschaften", durchgeführt von Roman Korinets, Direktor des Nationalen Verbands der landwirtschaftlichen Beratungsdienste der Ukraine. Herr Korinets betonte, dass "es ein enormes Potenzial für Gemeinden gibt, unternehmerische Initiativen auch im Bereich der landwirtschaftlichen Produktion zu entwickeln und umzusetzen. Den potenziellen Unternehmern mangelt es jedoch oft an Wissen und unternehmerischen Kompetenzen. Hier können sowohl professionelle Beratung als auch entsprechend vorbereitete Fachkräfte der Gemeinden eine große Hilfe leisten“. 

Die Expertin des APD, Svitlana Pawlenko, erörterte mit den Seminarteilnehmenden die wichtigsten Aspekte der Gründung von Familienbetrieben und deren möglichen Beitrag zur Entwicklung von Gemeinden. Frau Pawlenko stellte fest, dass "die Gründung eines Familienbetriebs tiefgehende Kenntnisse nicht nur im Bereich der landwirtschaftlichen Produktion, sondern auch in Bezug auf die grundlegenden einzuhaltenden rechtlichen Vorschriften erfordert. Hierbei geht es um die Verfügbarkeit eines Grundstücks, eine ordnungsgemäße Registrierung des Unternehmens und die Besteuerung. Nur dann können wir mit weiterer Unterstützung und der Teilnahme an staatlichen Förderprogrammen rechnen". Der APD wäre bereit, bei Bedarf die Vertretung der Pilotgemeinden über diese und weitere Fragen zu beraten. 

Die Teilnehmenden der Veranstaltung besuchten auch mehrere landwirtschaftliche Betriebe in der Region Poltawa und sprachen mit Landwirten und Landwirtinnen. Dabei stellten sich die Kooperation zwischen der Leitung von örtlichen Unternehmen und den Gemeinden als besonders wertvoll heraus. Diese Erfahrungen sind sehr hilfreich, denn sie ermöglichen uns einen umfassenden Einblick in erfolgreiche Praktiken und Herausforderungen, die mit Hilfe der kommunalen Selbstverwaltungsorgane bewältigt werden konnten. Dies bietet in der Folge die Möglichkeit, bewährte Praktiken auf andere Regionen auszuweiten. 

Präsentationen:

Quelle und FotoAPD;

Datum03.03.2023

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