treff stawchuk x1 Am 08.10.2019 wurden Experten und Mitarbeiter des APD gemeinsam mit dem Agrarattaché der deutschen Botschaft, Hermann Intemann, sowie Vertretern der Staatlichen Agentur für Waldressourcen (SAW) und des früheren MAPE im Ministerium für Energie und Umweltschutz der Ukraine (MEUS) von der stellv. Ministerin, Frau Irina Irina Stavchuk, zu einem Gespräch über die aktuellen Beratungsaktivitäten des APD empfangen.

Frau Stavchuk umriss zunächst die aktuellen Herausforderungen der Verwaltungsreform, insbesondere im Zusammenhang mit der Zusammenlegung des Energieministeriums mit dem Umweltministerium sowie der Zuordnung des Staatlichen Agentur für Waldressourcen der Ukraine. „Mein Ministerium ist verantwortlich für die staatliche Waldpolitik, die konkreten Ansprechpartner werden aber erst in den kommenden Tagen benannt werde. Deutsche Erfahrungen bei der Gestaltung einer effizienten Waldpolitik, insbesondere bei der Umsetzung einer modernen Waldinventur, sind wichtig für die Ukraine.“, sagte Stavchuk.

Herr Intemann, gratulierte Frau Stavchuk zu ihrer Ernennung als Vizeministerin, verwies zunächst auf die Projekte des Bilateralen Kooperationsprogramms des BMEL und informierte über weitere Bereiche der bilateralen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Ukraine mit Bezug zum Klima- und Biodiversitätsschutz.

Volker Sasse, Leiter des APD, informierte Frau Stavchuk über die Projektaktivitäten in den Bereichen „Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft“ sowie „Nachhaltige, multifunktionale Waldpolitik“. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem bisherigen Umweltministerium bei Vorbereitung einer Nationalen Waldinventur in der Ukraine sowie bei der Erarbeitung einer Strategie zur Anpassung der Landwirtschaft an die Auswirkungen des Klimawandels. „Wichtige Parameter zur Bewertung der Nichtholzfunktionen der ukrainischen Wälder können dank der Beiträge Ihres Ministeriums bei der geplanten Waldinventur erfasst werden.“, sagte Sasse. Sasse machte Frau Stavchuk auf die ineffiziente Verwaltung von Sanitärhieben zur Eindämmung von Schadinsekten, in die auch das Umweltministerium der Ukraine involviert ist, aufmerksam. Langwierige Entscheidungsprozesse führen zu enormen Schäden am Wald, d.h. zu Verlusten an staatlichen Eigentumsressourcen. Frau Stavchuk sicherte Ihre Unterstützung bei der weiteren Umsetzung der Projektaktivitäten des APD zu.

Frau Liuba Polyakowa, Direktorin für Internationale Beziehungen der SAW, und Herr Igor Kramarenko betonten, dass mit Hilfe des APD wichtige Voraussetzungen für die Implementierung der Waldinventur in der Ukraine geschaffen wurden. Trotzdem bleiben wichtige Voraussetzungen, wie zum Beispiel die gesetzlichen Grundlagen, die Benennung einer Zuständigen staatlichen Einrichtung sowie die Bereitstellung eines adäquaten Budgets bisher ungelöst. Mit Blick auf die fachliche Kompetenz der SAW wird Frau Polyakowa in den kommenden Tagen alle methodischen Grundlagen zur NWI dem MEUS zur Verfügung stellen.

Quelle: APD. Foto: APD. Datum 18.10.2019

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