treffen mit bondarenkoAm 30.09.2019 hatte der Leiter des Ausschusses für Umweltpolitik und Umweltmanagement der Werchowna Rada, Oleg Bondarenko, zu einem Gespräch über aktuelle Herausforderungen in der Ukraine und mögliche Beratungen durch Experten des APD eingeladen. 

An dem Gespräch nahmen auch der Vorsitzende des Unterausschusses für den Schutz und die Bewirtschaftung der Boden- und Wasserressourcen, Herr Zinoviy Andriyovych, sowie der Agrarattaché der Deutschen Botschaft in Kiew, Hermann Intemann, teil. Herr Bondarenko betonte in seiner Begrüßung die Bedeutung der deutschen Erfahrungen bei der Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen in den Bereichen nachhaltige Waldentwicklung, Verwaltung der Forstwirtschaft und bei der Regulierung der Holzmärkte.

Insbesondere wurde die Notwendigkeit einer NWI in der Ukraine und die schnelle Schaffung der gesetzlichen Voraussetzungen für deren Durchführung diskutiert. „Die Ergebnisse einer NWI sind die Grundlagen für eine langfristige, effiziente Waldpolitik.“, unterstrich in diesem Zusammenhang Hermann Intemann. „Der entsprechende Gesetzentwurf Nr. 8241 enthält alle notwendigen Voraussetzungen für die Durchführung der NWI in der Ukraine.“, sagte Vitaly Storozhuk, Leiter der Waldkomponente des APD. „Der Ausschuss hat die Bedeutung dieses Gesetzentwurfes erkannt.“, betonte Herr Bondarenko in seiner Zusammenfassung.

Befragt zum Exportverbot bei Rundholz betonten die Vertreter der deutschen Seite die Vorzüge liberaler Märkte. „Dieses Verbot lässt - aufgrund der sinkenden Rohholzpreise im Inland - steigende Gewinne bei den inländischen Verarbeitern vermuten, die bisher aber nicht zu signifikanten Investitionen in die ukrainische Holzverarbeitung geführt haben. Entsprechend der Theorie führt diese Situation – unter dem Strich - zu volkswirtschaftlichen Verlusten für die Ukraine. Es ist davon auszugehen, dass auch die europäischen Rundholzverarbeiter unter den Druck steigender Preise geraten sind.“, sagte Sasse zu diesem Themenbereich. Der APD plant eine Analyse zur Operationalisierung der Verluste für die Ukraine. 

Quelle: APD. Foto: APD. Datum 01.10.2019

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