Am 27.06.19 hatte das MAPE einen Runden-Tisch zum Thema „Möglichkeiten der Verbesserung des landwirtschaftlichen Beratungswesens in der Ukraine" organisiert. 

Herr Viktor Sheremeta, stellv. Minister beim MAPE und Herr Serhii Shupyk, Abteilungsleiter für landwirtschaftliche Förderprogramme, berichteten über den Stand und die Perspektiven der Agrarberatung in der Ukraine. Sie verwiesen darauf, dass die bereitgestellten Fördermittel (5 Mio. UAH; rd. 175 Tsd. EUR) mit denen Beratungsdienstleistungen zu 90% gefördert werden können, nur teilweise in Anspruch genommen wurden. In diesem Zusammenhang soll die Informationsbereitstellung für Landwirte und Berater intensiviert werden.

Yurii Bakun, Leiter des Nationalen Verbands der landwirtschaftlichen Beratungsdienste „Dorada“, betonte die Rolle seines Verbandes bei der Entwicklung des Beratungswesens in der Ukraine. Herr Bakun unterstrich weiterhin, dass sich die Berater auf neue Herausforderungen, wie die ländliche Entwicklung, Anpassungen and den Klimawandel, Umwelt- und Gewässerschutz, etc. einstellen müssen.

Die APD–Expertin, Frau Mariya Yaroshko, stellte Erfahrungen bei der Organisation des Beratungswesens in Deutschland vor. Sie verwies auf die langfristigen Erfahrungen und die föderalen Strukturen in Deutschland. Dort gibt es drei unterschiedliche Ansätze: die offizielle oder staatliche Beratung, die Beratung durch private Beratungsunternehmen und Beratungen durch die Landwirtschaftskammern. Jedes System hat bestimmte Vor- und Nachteile, welche bei der weiteren Ausrichtung des landwirtschaftlichen Beratungswesens in der Ukraine berücksichtigt werden sollten. 

Quelle: APD. Foto: APD. Datum 08.07.2019